Vortrag und Seminar
Traumasensitives Yoga in der Psychotherapie
Referentin: Dagmar Härle
Dagmar Härle bietet körperorientierte, integrative Traumatherapie in eigener Praxis an. Sie ist Dozentin für TSY®-Weiterbildungen, Trauma und Coaching, Fachsupervisorin für Traumatherapie, Fachbuchautorin und arbeitet als Coach im Bereich Burnout, Führung und Selbstmanagement. Sie studierte Ernährungswissenschaft – Schwerpunkt Ernährungspsychologie und ‑beratung in Giessen und Psychotraumatologie/ MAS Psychotraumatologie in Zürich. Hinzu kommen zahlreiche Fortbildungen u.a. Somatic Experiencing, EMDR, Brainspotting, Cert. Facilitator TCTSY (Traumasensitive Yoga – Traumacenter Boston), Fachsupervisorin Traumatherapie (GPTG), Yogalehrerin, Klientenzentrierte Gesprächstherapie nach Rogers.
Vortrag
Datum: Freitag, 14.11.2025, 18:00 Uhr-19:30 Uhr
Ort: Zeughaus 1.OG Raum 116 (Reichlesaal) – anschließend Stammtisch im Thalia Café!
Seminar
Datum: Samstag, 15.11.2025, 9:30 Uhr – 15:30 Uhr
Ort: Refugio München e.V. – Außenstelle Augsburg; Gartenstr. 4, 86150 Augsburg
Anmeldungen für das Seminar sind ab sofort möglich. Anmeldungen für externe Teilnehmer*innen sind ab 27.10. möglich, sofern noch Plätze frei sind.
Anmeldung unter: verein@gesellschaft-psychotherapieaugsburg.de
Vortrag
TSY macht sich das uralte Wissen aus Yoga und der modernen Psychotraumatologie zunutze, um bottom-up Stabilisierungsmöglichkeiten bei Über- wie auch bei Untererregung anbieten zu können. Asanas (Yogahaltungen) und Pranayama (Atemübungen) haben eine dasNervensystem beruhigende Wirkung bei Übererregung und eine aktivierende und stabilisierende Wirkung bei Untererregung. Neben der Auswahl der Übungen spielt die traumasensitive Anleitung eine wichtige Rolle. In dem Vortrag mache ich Sie mit den Grundlagen des TSY vertraut, erläutere die Bedeutung der Polyvagaltheorie und Bindungstheorie bei der Behandlung komplexer Traumafolgestörungen in Verbindung mit TSY und eröffne einen Erfahrungsraum, in dem Sie die Wirkung der Methode am eigenen Leib erforschen können.
Seminar
Zur Behandlung komplexer Traumafolgestörungen brauchen wir Tools, die sowohl den Sympathikus stimulieren, um einen dorsovagalen Shutdown zu verhindern als auch Möglichkeiten, den überaktiven Sympathikus zu «bremsen» und den ventralen Vagus zu aktivieren. Traumasensitives Yoga nutzt dafür zahlreiche Yogahaltungen auf dem Stuhl und im Stehen, sowie Atemübungen und bedient sich verschiedener, wirkungsvoller Prämissen. Dazu gehören die Wahrnehmung des eigenen Körpers (Interozeption), das Angebot von Wahlmöglichkeiten (Selbstwirksamkeit, Entscheidungsfindung und Kontrolle), eine Schulung in Achtsamkeit in Bewegung (Hier und Jetzt Erfahrung) sowie die Exterozeption (Orientierung im Aussen zur Stabilisierung). Wir betreten einen Übergangsraum, in dem wir gemeinsam experimentieren und Erfahrungen sammeln, so dass eine Begegnung auf Augenhöhe stattfindet, die vor allem bindungstraumatisierten Menschen neue Beziehungserfahrungen ermöglicht. Sie erfahren in Theorie und Praxis, wie diese Prämissen ihre Wirkung entfalten, welche Art der Anleitung unsere therapeutischen Ziele unterstützt, und erhalten Werkzeuge für ihre eigenen therapeutischen Praxis. Die Verknüpfung zwischen Polyvagaltheorie und traumasensitiv angleiteteten Yogaelementen wird vorgestellt. Neben theoretischem Input erleben Sie die unterschiedliche Wirkung verschiedener Chair-Yoga Haltungen und Atemübungen auf Körper und Geist und üben in der Gruppe und in Kleingruppen, so dass die Prämissen mit Leben und Erfahrung gefüllt werden.
Vortrag und Seminar
Acceptance and Commitment Therapy (ACT)
Referentin: Franziska Plenz
Franziska Plenz, M.Sc., Psychologische Psychotherapeutin in kognitiver Verhaltenstherapie. Frequentierte Weiterbildung zum Thema ACT (ACBS- Conferences, ACT Boot Camp, Utrecht, NL, 2025). Befindet sich im Zertifizierungsprozess zur Schematherapeutin. Arbeitet aktuell angestellt als Stv. Praxisleitung in Bern & ist Teilzeit selbstständig mit einer Online-Praxis. Dozentin bei DGVT Konstanz.
Vortrag
Datum: Freitag, 27.02.2026, 18:30 Uhr-20:00 Uhr
Ort: Zeughaus 1.OG Raum 116 (Reichlesaal) – anschließend Stammtisch im Thalia Café!
Seminar
Datum: Samstag, 28.02.2026, 09:00–17:00
Ort: Refugio München e.V. – Außenstelle Augsburg; Gartenstr. 4, 86150 Augsburg
Anmeldungen für das Seminar sind ab sofort möglich. Anmeldungen für externe Teilnehmer*innen sind ab 14.02.2026 möglich, sofern noch Plätze frei sind.
Anmeldung unter: verein@gesellschaft-psychotherapieaugsburg.de
Vortrag
Die „Acceptance and Commitment Therapy (ACT)“ ist ein Ansatz der 3. Welle der Verhaltenstherapie und gehört zu den kontextuellen Therapieverfahren. Die Wirkung konnte in Studien mit einer hohen Effektivität belegt wurden. Im Vortrag werden die Grundlagen der ACT vorgestellt. Dabei wird auf die Entstehung des Ansatzes vor dem Hintergrund der philosophischen Betrachtung des Funktionalen Kontextualismus sowie der Bezugsrahmentheorie eingegangen. Die transdiagnostische und prozessorientierte Perspektive in der therapeutischen Arbeit mittels ACT wird vermittelt und ein Einblick in praxisnahe Elemente zu den sechs Grundelementen (Hexaflex) geben.
Seminar
Im Seminar werden die Inhalte aus dem Vortrag vertieft. Das Hexaflex-Modell bildet dabei die Basis. Die sechs Kernkompetenzen (Akzeptanz, Achtsamkeit, Defusion, Werte, Selbst als Kontext, engagiertes Handeln) werden anhand von Metapher-Arbeit und ACT-spezifischen Übungen veranschaulicht und in Kleingruppen praxisnah ausprobiert.
